Reiseverkehr in den Süden: Stau an den Grenzen

Auf der Karawankenautobahn gibt es Stau und eine Stunde Wartezeit.
Vor allem vor dem Karawankentunnel in Kärnten gibt es Wartezeiten. Sonst nur kürzere Verzögerungen.

Der Reiseverkehr in den Süden ist auch an diesem Wochenende, an dem die Sommerferien in West- und Südösterreich begonnen haben, lebhaft. Zu vergangenen Jahren ist es allerdings kein Vergleich. Verzögerungen gibt es vor allem auf dem Weg Richtung Kroatien.

Vor dem Karawankentunnel in Kärnten gibt es auf der A11 zähfließenden Verkehr und drei Kilometer Stau, die Wartezeit beträgt rund eine Stunde. Eine Stunde Zeitverlust gibt es auch in Slowenien vor der Einreise nach Kroatien zwischen Maribor und Zagreb.

Verstärkte Kontrollen

Aus Ungarn kommend wartet man am Grenzübergang Nickelsdorf rund eine halbe Stunde bei der Einreise nach Österreich. Laut ORF gibt es aufgrund der Reisewarnung für den Westbalkan verstärkte Kontrollen bei der Einreise nach Österreich.

An den anderen Grenzen ist es relativ ruhig. Auf der A13 Brennerautobahn gibt es Richtung Italien einen Kilometer Stau, ebenso vor dem Walserberg in Salzburg bei der Ausreise von Österreich nach Deutschland.

Ruhigster Ferienbeginn seit Jahrzehnten

ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler, der seit Jahren über das Staugeschehen berichtet, habe noch nie einen derartig ruhigen Ferienbeginn erlebt, berichtet die APA. Durch das schlechte Wetter sei am Samstag der Ausflugsverkehr an die Seen oder ins Salzkammergut weggefallen, sagte ÖAMTCH-Sprecher Harald Lasser. Der übrig gebliebene Reiseverkehr auf den Transitrouten Richtung Süden sei fast nicht vorhanden gewesen. „Die Tauernautobahn ist de facto leer“, betonte der ÖAMTC-Sprecher. „Es ist an einem Reisesamstag weniger Verkehr als an einem Mittwoch.“

Auch wenn die ersten beiden Juliwochenenden erfahrungsgemäß nicht so stark seien, zeichne sich laut ÖAMTC durch Covid-19 ein deutlich geringeren Andrang Richtung Süden ab. Spannend wird die Verkehrssituation noch einmal am letzten Juli-Wochenende, wenn Bayern und Baden-Württemberg als letzte deutsche Bundesländer in die Ferien starten. Es ist normalerweise das stärkste Stauwochenenden der Saison auf Österreichs Straßen.

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