Radfahrverbot in der Unteren Lobau: Hubertusdamm als Lösung?

Radfahrverbot in der Unteren Lobau:  Hubertusdamm als Lösung?
Stadt Wien und Groß Enzersdorf haben sich an einen Tisch gesetzt und verhandeln jetzt weiter.

Dass in der Unteren Lobau, in der Nähe des Groß-Enzersdorfer Ortsteils Mühlleiten (NÖ), immer mehr Radler gestraft wurden, hat für einiges Aufsehen gesorgt. Eine Petition wurde gestartet, die ein Ende des Radlerverbots fordert – mehr als 13.000 Menschen haben diese mittlerweile unterschrieben.

Vertreter der Stadt Wien sowie der Gemeinde Groß-Enzersdorf haben sich deshalb am gestrigen Donnerstag an einen Tisch gesetzt, um über für alle gangbaren Lösungen zu diskutieren. Vor allem die Bewohner von Mühlleiten sind verärgert, dass sie von ihrer Haustür aus nicht mit dem Rad durch die Lobau Richtung Wien fahren können – auch nicht zum Groß-Enzersdorfer Uferhaus, Einheimischen als „Staudigl“ bekannt.

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Wege finden

Andreas Januskovecz, Leiter der MA 49 der Stadt Wien meinte, ein Vorschlag sei, dass man von Mühlleiten entlang des Nationalparks am Hubertusdamm einen Weg für Radler schaffen könnte, der bis zum Uferhaus führt. „Allerdings kam es bei den Gesprächen am Donnerstag noch zu keinen Ergebnissen. Es wird weitere Verhandlungen geben“, so der Leiter des Forstbetriebs.

Dazu müssen weitere Grundeigentümer des Damms wie etwa die Viadonau, die für den Hochwasserschutz zuständig ist, gehört werden.

Januskovecz bekräftigte gegenüber dem KURIER nochmals die Haltung der Stadt Wien: „Das Radfahrverbot in der Unteren Lobau gibt es schon seit der Errichtung des Nationalparks im Jahr 1996. Das wurde damals auch genau so mit allen Gemeinden besprochen.“ Ein Radweg, der auf offiziellen Karten der Stadt Wien zu finden war, „war ein Versehen. Die Karte war nur für einige Monate online“, so Januskovecz.ute brühl

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