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Anzeigen wurden bis Samstag Früh bereits nach dem neuen Gesetz erteilt, mehr als ein Drittel davon in der Bundeshauptstadt. Auf den Plätzen folgen Oberösterreich und Tirol mit jeweils rund 2000 Anzeigen. Zum Vergleich: Im gesamten Burgenland gab es bisher gerade einmal 97 Strafen.
Tausende Strafen am Wochenende erwartet
Anhand der (stetig steigenden) Anzeigenzahlen der vergangenen Wochenenden lässt sich prognostizieren, dass heute und morgen noch einmal rund 3000 bis 4000 Anzeigen dazukommen werden.
Jede zieht Geldstrafen von einigen hundert Euro nach sich. Organmandate können erst im Laufe der kommenden Woche ausgestellt werden. Die dazugehörige Novelle wurde vom Parlament bereits beschlossen, muss aber erst vom
Bundesrat bestätigt werden.
Nicht strafbar ist es übrigens, wenn man sich alleine auf einer Parkbank setzt, und die Fußgänger den Abstand von einen Meter nicht einhalten. Entsprechende Strafen wurden ausgesprochen, werden nun aber zurückgezogen.
Vor allem die Märkte sind aber im Visier der Polizei. Innenminister
Karl Nehammer (ÖVP) hat deshalb in einem Brief, der dem KURIER vorliegt, einen dringenden Appell an die Bürgermeister gerichtet. Erfordert darin, dass „die Menschen diese Märkte ausschließlich mit einem Nasen-und Mundschutz bzw. Einweghandschuhen" besuchen dürfen.
Auch sollen die Veranstalter dazu gebracht werden, diese Märkte derzeit nicht abzuhalten:
Auch für die Polizisten wird der Einsatz zunehmend zu einer Belastung, 122 Beamte sind bereits an Covid-19 erkrankt. 776 weitere Polizisten befinden sich derzeit in Quarantäne.
Allein in Niederösterreich gibt es aktuell 44 kranke Polizisten und fast 250 Exekutivbeamte in Quarantäne. Auch deshalb müssen die Polizisten derzeit verpflichtend einen Mundschutz tragen.
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