Gedenken an Pogromnacht: „Fühle mich noch sicher, bin aber besorgt“

Gedenken an Pogromnacht: „Fühle mich noch sicher, bin aber besorgt“
Jüdin Jasmin Freyer wird bei einer Pogromnacht-Gedenkveranstaltung in Wien sprechen. Thematisieren wird sie ihre Wut – aber auch ihre Ängste.

Jasmin Freyer ist wütend. Sie sitzt an ihrem Küchentisch, um sie herum liegen viele Zettel. Darauf zu sehen sind ausgedruckte Postings von Social-Media-Plattformen, Zeitungsartikel und auch ein Flugblatt mit dem Bild eines Babys. „Kidnapped“ steht in großen roten Lettern über dem Foto des neun Monate alten Kfir.

„Dass Babys von der Hamas entführt worden sind, macht mich wütend. Nicht nur als Jüdin, sondern als Mama“, sagt sie. Die Zettel liegen nicht um sie herum, um ihre Wut am Leben zu halten – die Ereignisse der vergangenen Wochen kann sie ohnehin nicht ausblenden –, sondern weil sie sich auf eine Rede vorbereitet.

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