Pilotenfehler führte fast zu Absturz auf Salzburg

WLAN wird es auch an Bord der neuen Embraer 195 Regionaljets der AUA geben
An der Katastrophe vorbei. Über Salzburg stürzt 2017 beinahe ein Flugzeug ab. Die AUA meldet nur einen harmloseren Zwischenfall. Der deswegen verspätet erstellte Endbericht des Verkehrsministeriums zeigt nun, wie knapp es tatsächlich war

Es sind 73 Sekunden, in denen Pilot und Co-Pilot nicht wissen, was eigentlich genau passiert. Teilweise beträgt der Abstand zum Boden nur 198 Meter. Ein Absturz-Alarm leuchtet Sekunden lang auf. Und dennoch ist den beiden am Steuer des Embraer-Jet mit 97 Passagieren und fünf Crewmitgliedern nicht klar, was zu tun ist. Und das inmitten eines Unwetters.

Soeben ist der Endbericht des Verkehrsministeriums (bzw. dessen Untersuchungsstelle SUB) über einen der schlimmsten Vorfälle mit einem großen Passagier-Flugzeug seit Jahren in Österreich erschienen. Und spart auch nicht mit Kritik an der österreichischen Fluglinie. Diese hat offenbar an die Untersuchungsstelle einen weit harmloseren Bericht über die Geschehnisse geschickt als an andere Behörden.

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