Pflegeberufe sollen durch höhere Gehälter attraktiver werden

Pflegeberufe sollen durch höhere Gehälter attraktiver werden
Startschuss für die Pflegereform: Novellen sind in Begutachtung. Verbesserungen sind auch bei der 24-Stunden-Betreuung geplant.

Diese Woche wurden von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) vier Gesetze und Novellen in die Begutachtung geschickt. Eine Milliarde Euro sollen investiert werden, um den Pflegeberuf attraktiver zu machen.

Mit der im Ministerrat fixierten und im Mai präsentierten Reform sollen die Pflegeberufe attraktiver werden – vor allem durch Gehaltserhöhungen. Auch während der Ausbildung soll es mehr Geld geben. Außerdem sollen pflegende Angehörige eine kleine Entschädigung bekommen, nämlich 1.500 Euro pro Jahr.

Pflegeberufe sollen durch höhere Gehälter attraktiver werden

Gesundheitsminister Rauch setzt auf Novellen

Nach vorsichtigen Schätzungen werden rund 30.000 Personen diesen Angehörigenbonus erhalten. Verbesserungen sind auch bei der 24-Stunden-Betreuung geplant. Dabei wird die unselbstständige Beschäftigung attraktiviert. Hier werden die Details noch ausgearbeitet. Für Menschen mit schweren psychischen Behinderungen oder Demenz wird der Wert des Erschwerniszuschlages von 25 auf 45 Stunden pro Monat erhöht.

"Reform ein Witz"

Damit stehen 20 Stunden zusätzlich pro Monat für die Pflege und Betreuung zur Verfügung. Mit der Pflegereform will die Regierung sicherstellen, „dass die Menschen in Österreich jetzt und in Zukunft mit einem hochwertigen Pflegeangebot versorgt sind“, hieß es in einem Pressestatement. Laut Neos ist aber „eine dreiwöchige Begutachtungsfrist für eine derart wichtige Materie wie die Pflegereform ein Witz“.

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