Plus 24 Prozent: Immer mehr Italiener machen Urlaub in Österreich

Plus 24 Prozent: Immer mehr Italiener machen Urlaub in Österreich
Über eine Million Ankünfte aus Italien wurden im vergangenen Jahr gemeldet. Vor allem Städte- und Kulturtourismus boomt.

Österreich gewinnt bei Italienerinnen und Italienern als Urlaubsland immer mehr an Interesse. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Ankünfte italienischer Urlauber in Österreich um 23,6 Prozent gegenüber 2022 und damit überdurchschnittlich gewachsen.

Bei den Nächtigungen gab es ein Plus von 20,4 Prozent, wie die Tourismusmarketing-Organisation Österreich Werbung (ÖW) in Italien bekanntgab.

Städte- und Kulturtourismus ist gefragt

Damit positioniert sich Italien auf Platz vier im Ranking der wichtigsten Auslandsmärkte im Tourismusbereich nach Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz. Über eine Million Ankünfte aus Italien wurden im vergangenen Jahr gemeldet, das liegt allerdings noch um 9 Prozent unter dem Niveau des Vorpandemie-Jahres 2019. Erwartet wird, dass diese Kluft 2024 überbrückt wird.

Vor allem der Städte- und Kulturtourismus ist bei Italienern gefragt. Dank der umfangreichen Angebote im Zusammenhang mit dem Europäischen Kulturhauptstadtjahr Bad Ischl und dem Strauß-Jahr 2025 wird mit einem weiterem Anstieg der Zahl italienischer Gäste gerechnet.

Touristen kommen verstärkt auch aus Rom und dem süditalienischen Raum

Österreich Werbung hat global und auch in Italien eine neue Marketingkampagne mit dem Slogan "Lebensgefühl" gestartet, mit der Österreich als Urlaubsdestination beworben wird. "Wir wollen Lebensgefühl international als Begriff für Einstellung zum Leben in Österreich etablieren", berichtet Herwig Kolzer, Leiter der Österreich Werbung in Italien im Gespräch mit der APA in Rom.

Mit Werbeaktionen im TV, in Print- und Onlinemedien und Sozialnetzwerken, sowie auf Youtube buhlt die ÖW in Italien um Touristen - und zwar nicht nur aus Norditalien, sondern verstärkt auch aus Rom und dem süditalienischen Raum. Im Fokus steht unter anderem Nachhaltigkeit, ein Schwerpunkt der österreichischen Tourismuspolitik.

Durchschnittlich drei Tage verbringen kulturinteressierte Italiener in den österreichischen Städten

Wer einen Wellness- und Natururlaub bevorzugt, verbringt meist eine Woche in Österreich. Das Land halte dank eines guten Preis-Leistung-Verhältnisses auch mit Südtirol Schritt, der mit seinem Angebot ein Mitbewerber sei, meint Kolzer.

Auch Kulinarik gewinnt bei italienischen Gästen zunehmend an Interesse. Die Veröffentlichung des Guide Michelins für Österreich 2025 trage dazu bei, die österreichische Kulinarik auch in Italien verstärkt bekannt zu machen. "Gastronomie ist vielleicht nicht der Hauptgrund, der Italiener nach Österreich führt, sie trägt jedoch dazu bei, die Destination attraktiver zu gestalten. Daher wollen wir auch verstärkt Österreich als Kulinarikland in den Fokus rücken", erklärt Kolzer.

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