ÖBB erleichtern die Mitnahme von Rädern im Zug
Mit dem Faltrad zum Bahnhof, mit dem Klimaticket zum Zielbahnhof, mit dem Faltrad auf der letzten Meile: Es gibt keine andere Verkehrsmittel-Kombination, die alles in allem flotter, preiswerter, platzsparender und vor allem auch klimafreundlicher ist.
Das Potenzial des Faltrades haben jetzt endlich auch die Österreichischen Bundesbahnen erkannt. Wie der KURIER erfuhr, hat man schon im April die Beförderungsbedingungen geändert: Zuvor durften im Railjet und in allen Nahverkehrszügen der ÖBB nur zusammengeklappte Falträder mit dem maximalen Packmaß 90 x 60 x 40 cm (als Handgepäck) kostenfrei und ohne Reservierung mitgenommen werden. Das Packmaß wurde auf 110 x 80 x 40 cm erweitert. Somit können fast alle aktuell verfügbaren Falträder gratis mitgenommen werden. Außerdem wurden Gepäckablagen im Railjet speziell für Falträder gekennzeichnet.
Faltrad-Bahnfahrer hätten sich zwar ein Kombi-Klimaticket – nach dem Vorbild von Pilotprojekten der Deutschen Bahn – gewünscht. Das erstmalige Reagieren der ÖBB werten aber viele als Schritt in die richtige Richtung.
Angebot für Radfahrer
Auch für die Besitzer herkömmlicher Räder (immer noch die Mehrheit) haben die ÖBB Neuigkeiten: In allen Railjets gibt es jetzt eine Fahrradzone. In unmittelbarer Nähe zu den Fahrradstellplätzen, auf denen bis zu sieben Fahrräder Platz finden, hat man acht Sitzplätze mit einem Fahrradsymbol gekennzeichnet. Die Fahrradzone ist auch bei der Sitzplatzreservierung im ÖBB-Ticketshop eingezeichnet. So können Fahrgäste auch sofort einen Sitzplatz in unmittelbarer Nähe ihres Fahrrads reservieren.
Außerdem wird die Anzahl der Rad-Abstellplätze auf den Bahnhöfen (derzeit 49.500) erweitert: Pro Jahr sollen 1.500 Bike-&-Ride-Plätze dazukommen – zunehmend mehr Parkplätze, die sich auch versperren lassen. In Kooperation mit Gemeinden wurden darüber hinaus 360 Leihfahrrad-Stationen (auch E-Bikes) geschaffen. Diese können mit dem Öffi-Ticket und der Wegfinder-App gebucht werden.
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