Niki Laudas erster Ferrari wird nun versteigert

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Lauda erhielt das Auto als Dienstwagen bei seiner Vertragsunterzeichnung bei Ferrari im Jahr 1973.

Am Mittwoch, 7. Dezember wird im Dorotheum Niki Laudas erster Straßen-Ferrari versteigert. Erhalten hat der Formel-1-Pilot den Wagen, einen ursprünglich grauen Ferrari 365 GT4 2+2, bei seiner Vertragsunterzeichnung bei Ferrari im Jahr 1973.

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Niki Lauda im September 1973 beim Autowaschen

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Danach wird die Geschichte dieses Autos kompliziert: Lauda war es nämlich zu umständlich, den Wagen, den er von Anfang an mit italienischem Ausfuhrkennzeichen "Escursionisti esteri" fuhr, durch den österreichischen Zoll zu bringen. 1975, im Jahr seiner ersten Weltmeisterschaft, nutzte Lauda deshalb die erstbeste Möglichkeit, den Ferrari loszuwerden. Gleich hinter dem Brenner wollte er den Wagen einem Ferrari-Markenleiter bei Denzel in Innsbruck andrehen. Der wollte den Wagen scheinbar aber nicht haben, teilt das Dorotheum in seinem Katalogeintrag mit. Dessen Bruder allerdings war an dem Wagen interessiert und übernahm ihn.

Umlackiert 

Nach zwei weiteren, nicht ganz unbekannten Besitzern – der eine, Karl Oppitzhauser, ebenfalls Rennfahrer und der andere, Michael Denzel, Sprössling von Ferrari-Importeur Wolfgang Denzel, der den 365 GT4 von Grigio Argento auf Dunkelrot metallic umlackieren ließ – verlor sich die Spur von Nikis Ferrari.

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Dorotheum

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Jahrzehntelang wusste niemand so recht, wo der Ferrari war und ob es ihn noch gab. Umgekehrt hatte sein aktueller Besitzer keine Kenntnis davon, dass sein - mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommener - Wagen einen prominenten Vorbesitzer hatte.

Durch Zufall ist Wolfgang Humer, der langjährige Leiter der Abteilung klassische Fahrzeuge im Dorotheum, zu diesem Auto gekommen. Bei der Besichtigung eines Ferraris Testarossa ist er schließlich auf den Wagen von Niki Lauda gestoßen.

Und das führt den Wagen nun ins Dorotheum, wo er am Mittwoch unter den Hammer kommen soll. Der Startpreis liegt bei 30.000 Euro.

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