Nachtfahrverbot soll Auto-Rowdys in Kärnten in die Schranken weisen

Qualität des GTI-Treffens soll gehoben werden
"Lex GTI" zur besseren Bekämpfung von Verkehrsrowdies beschlossen. In Kärnten ist man schon mit einer anderen Maßnahme vorgeprescht

Offiziell ist das GTI-Treffen in Kärnten heuer bereits zum dritten Mal in Folge abgesagt. Inoffiziell gibt es bei Polizei und Touristikern im Süden Österreichs seit Tagen nur ein Thema: Wie umgehen mit den „Gib Gummi“-Junkies?

Erst am Montag hatte die Stadt Villach für Schlagzeilen gesorgt. Dort will man erstmals im Zeitraum von 13. bis 29. Mai von Mitternacht bis fünf Uhr früh auf ausgesuchten Straßen ein Nachtfahrverbot einführen. Ausgenommen vom Verbot sind Berufstätige, die entweder zur Arbeitsstelle oder nach Hause pendeln oder die ihren Beruf ausüben.

Volle Unterstützung für den Schritt gibt es von anderen geplagten GTI-Hotspots in Kärnten: Wörthersee, Faaker- und Ossiachersee. „Wir sind uns mit den Villacher Kollegen einig, dass wir diese Form des Tourismus nicht wollen. Auch in Velden bereiten wir bereits einige Maßnahmen vor“, erklärt Roland Sint, Geschäftsführer der Wörthersee Tourismus. Auch Georg Overs, Geschäftsführer der Region Villach, zu der der Faaker- und Ossiachersee gehören, schlägt in eine ähnliche Kerbe: „Man kann schon hoffen, dass man solche Maßnahmen nicht braucht, aber die vergangenen Jahre haben bewiesen, dass das Wunschdenken ist. Ich finde den Schritt gut.“

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