Gastronomen haben Mut zu neuem Wirtshaus trotz Corona

Gastronomen haben Mut zu neuem Wirtshaus trotz Corona
Reichentalerhof im Piestingtal stand jahrelang leer. Zwei junge Köche hauchen dem Traditionsgasthaus wieder Leben ein.

Corona macht es der Gastronomie in Österreich nicht gerade leicht. Dass ausgerechnet in einer derart fordernden Zeit zwei Junggastronomen ihr Schicksal in die Hand nehmen und sich mit einem Wirtshaus in die Selbstständigkeit wagen, hat im Piestingtal viele überrascht.

Anton Hajszan und Marco Toifl versuchen ihr Glück und haben den traditionsreichen Reichentalerhof in Waldegg an der Piesting (Bezirk Wiener Neustadt) wiedereröffnet. „Wir glauben, dass trotz oder gerade wegen der Pandemie die Gäste das gemütliche Beisammensein in einem Wirtshaus wieder schätzen“, so die beiden Köche.

In Zeiten wie diesen müsse man auch etwas riskieren, sagt Hajszan. Erfahrung bringt das Duo, zumindest was die Küche anbelangt, genug mit. Kennengelernt haben sie sich in der Tourismusschule am Semmering. Anton Hajszan betreibt mit seiner Familie außerdem das Gasthaus Raxkönig in Nasswald. Dort hat Marco Toifl immer wieder ausgeholfen und gearbeitet.

Gastronomen haben Mut zu neuem Wirtshaus trotz Corona

Guter Zweck

Im vergangenen Sommer hatten beide bei einer Charity-Aktion ausgeholfen und im Reichentalerhof für die gute Sache gekocht. „Das Gasthaus ist vier Jahre lang leer gestanden. Küche und Inventar sind in einem guten Zustand. Daher haben wir uns überlegt es einfach zu riskieren“, erklären die beiden Gastronomen.

Toifl stammt aus der Nachbarortschaft, das Traditionslokal im Ortsteil Reichental kennt er seit seiner Kindheit. Auf der Speisekarte steht die typisch österreichische Küche mit Hausmannskost wie dem Altwiener Suppentopf, Palatschinken und regionalen Schmankerln.

Gekocht wird immer frisch mit ausgewählten Lebensmitteln von Produzenten aus der Region, so die beiden Gastwirte.

Kommentare