Zu wenig Personal: Sonntags wird es beim Wirten teurer

Zu wenig Personal: Sonntags wird es beim Wirten teurer
In der Branche sind derzeit zwei Trends zu beobachten: Die einen Wirte sperren am Sonntag erst gar nicht auf. Die anderen verrechnen höhere Preise als werktags.

Jochen Reumüller hat heuer die beste Entscheidung seines Lebens getroffen. Der Leiter des Restaurants „Tafelspitz“ im oberösterreichischen Braunau verrechnet den Gästen an Sonn- und Feiertagen seit 1. September für Speisen und Getränke zehn Prozent mehr als an den restlichen Tagen. Gleichzeitig gönnt er dem Personal einen Lohn-Zuschlag von 50 Prozent. Ein aus seiner Sicht notwendiger, aber riskanter Schritt.

Doch Reumüllers Rechnung ging auf: „Die Gäste haben überhaupt kein Problem mit der Umstellung, der Umsatz hat sich sogar deutlich erhöht“, sagt Reumüller im Gespräch mit dem KURIER.

Wirt Hubert Pammer aus Freistadt in Oberösterreich hat es ihm gleichgetan. In seinem Kulturwirtshaus zahlen die Kunden sonntags um 15 Prozent mehr. „Das Geschäft läuft sehr gut“, sagt er. „Es kommen sogar Branchenkollegen zu mir, um Fragen zu dem Modell zu stellen“.

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