Milliardenbetrug: Der meistgesuchte Österreicher

Milliardenbetrug: Der meistgesuchte Österreicher
Der Ex-Wirecard-Manager Jan Marsalek ist seit 20 Monaten auf der Flucht. Seine Verbindungen in die heimische Politik werden Thema im U-Ausschuss

Der gebürtige Wiener besaß die streng geheime Formel des russischen Nervengifts Nowitschok. Er hatte beste Verbindungen zu Rechtsextremisten, Geheimdiensten und in die Politik; er traf auch mehrfach ein Mitglied des österreichischen Sicherheitsrates. Österreich spielt jedenfalls im mutmaßlichen Milliarden-Betrugsfall Wirecard eine wesentliche Rolle. Es gibt Kontakte zu einer Gruppe um den ehemals ranghohen Verfassungsschützer Martin W., der auch ein Top-Diplomat, ein Politiker sowie zumindest vier weitere Verfassungsschützer (darunter Egisto Ott) angehört haben sollen.

Mittlerweile ist Wirecard-Vorstand Jan Marsalek der meistgesuchte Österreicher. Sein Wirken wird auch im neuen Untersuchungsausschuss zum Thema werden.

Doch wer ist dieser Jan Marsalek? Und wie konnte er ein Milliardenimperium auf Sand bauen? Eine Spurensuche von Klosterneuburg über US-Blumenläden bis in die heimische Politik.

Kommentare