Magere Bilanz: 285 Lauschangriffe führten nur zu 15 Schuldsprüchen

Digitaler Nachlass
Allein die Telefonüberwachungen kosteten 12,5 Millionen Euro, wie eine parlamentarische Anfragebeantwortung ergab.

Beleidigung, Übertragung von Corona, Fischen ohne Lizenz oder unbefugte Fotoaufnahmen. Derartige Delikte können bereits zu einer sogenannten „besonderen Ermittlungsmaßnahme“ durch die heimische Justiz führen. Diese kann von der Öffnung privater Post, einer zwangsweisen DNA-Probe über das Abhören des Telefons bis hin zu einem Lauschangriff mit versteckten Kameras oder Mikrofonen führen.

Obwohl die Kriminalität im Vorjahr einen historischen Tiefstand erreicht hat, wurde überwacht wie nie zuvor. Exakt 14.506 Hausdurchsuchungen, Telefonüberwachungen und Ähnliches wurden von den Staatsanwaltschaften angeordnet. Das entspricht etwa vierzig Anordnungen pro Tag.

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