Flugzeugabsturz: Drei mögliche Ursachen, die alle beunruhigend wären

Drei mögliche Ursachen

Variante eins wäre ein massiver und rascher Druckabfall. Gründe dafür wären eine Bombe an Bord oder ein irrtümlicher Raketenbeschuss. Beides ist in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder passiert. Theoretisch wäre auch ein Zusammenstoß etwa mit einem militärischen Fluggerät denkbar.

Die zweite Variante wäre ein absichtlicher Absturz, auch das gab es etwa mit einer Germanwings-Maschine im Jahr 2015 in Frankreich oder Jahre zuvor in Ägypten. Auch im Falle einer seit acht Jahren verschwundenen Boeing 777 der Air Malaysia ist das eine der vielen Vermutungen. Das wäre ein erweiterter Suizid.

Dritte Möglichkeit ist ein gröberes Versagen des Höhenleitwerks. Dieses sorgt eigentlich für eine stabile horizontale Fluglage. Durch ein technisches Gebrechen oder mangelnde Wartung kann dies aber - sehr selten - verklemmen. Dies geschah etwa bei Flug 261 von Alaska Airlines, der im Jänner 2000 vor Los Angeles ins Meer stürzte. Die Ursache dafür war Materialermüdung. In der Folge mussten Hunderte der Jets am Boden bleiben, bis der fehlerhafte Teil überall ausgetauscht war.

So etwas würde Boeing erneut hart treffen, nach Corona-Krise und den Problemen mit der 737-Max, die zu zwei Abstürzen führte und ein mehr als eineinhalbjähriges Grounding der Jets zur Folge hatte.

Mit einem endgültigen Unfallbericht darf erst nach frühestens einem Jahr gerechnet werden. Erste Hinweise wird die Auswertung von Flugschreiber und Voicerecorder liefern.