Lokale Ausreisetestpflicht in der Modellregion Vorarlberg verhängt

Vorarlberg ist seit einer Woche Pilotregion für Lockerungen
Nach einem Cluster in einer Volksschule und Kinderbetreuungseinrichtungen wird das Leiblachtal gesperrt.

Am Montag vor einer Woche sperrten in Vorarlberg die Lokale wieder auf, es gab auch Lockerungen im Kulturbereich sowie im Kinder- und Jugendsport. Die Grundlage für die Modellregion sind die im Österreich-Vergleich niedrigen Infektionszahlen. Nun gibt es für das Projekt einen Rückschlag.

Am Dienstagabend kündigte ÖVP-Landeshauptmann Markus Wallner bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz an, dass ab Mittwochmitternacht für das Leiblachtal mit den Gemeinden Hörbranz, Lochau, Hohenweiler, Eichenberg und Möggers eine Ausreisetestplicht für zunächst sieben Tage verhängt wird.

Am Montag war zunächst bekannt geworden, dass es in Hörbranz ausgehend von einem Kindergarten einen Cluster mit 30 infizierten Personen gibt. Am Dienstag tauchten in der Nachbargemeinde Lochau Fälle in einer Volksschule auf. Die beiden Orte im Leiblachtal sind nur wenige Kilometer von der Landeshauptstadt Bregenz entfernt.

In mehreren Fällen ist die britische Variante im Spiel. In Hörbranz ist das in 8 von 44 Fällen der vergangenen Woche der Fall, in Lochau sogar bei sechs von fünfzehn.

Die Cluster haben laut Wallner dazu geführt, dass die 7-Tage-Inzidenz von 66 auf 78 gestiegen ist. Die Öffnungen sieht der Landeshauptmann nicht gefährdet. Aber nun müsse schnell reagiert werden: "Wir wollen unsere Position halten. Wir wollen unser Modell umsetzen", so Wallner.

Kommentare