Derzeit sei man dabei, die fehlenden Dosen irgendwie zu organisieren. Aber es ändere sich fast täglich etwas bei der Beschaffung.
Die zusätzliche Lieferung von einer Million Biontech/Pfizer-Dosen bedeute durch den Aufteilungsschlüssel für Niederösterreich weniger als 100.000 Dosen. Das ist gerade einmal jene Menge, die ab Mai in den Impfzentren des Landes in nur einer Woche verimpft wird.
Auch Wien ist betroffen
Unsicher ist derzeit auch, ob Wien die bis 2. Mai versprochenen 700.000 Impfdosen erhält. Laut dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) könnten es bis 30.000 Dosen weniger sein. Auswirkungen auf Impftermine habe das aus derzeitiger Sicht aber noch keine. Weiterhin Schwierigkeiten gibt es für die Wiener Verantwortlichen mit dem Impfstoff von Astra Zeneca. Bei 17.000 Dosen, die im Impfplan bereits vorgesehen sind, ist die Lieferung noch nicht bestätigt. Hier könnte Ungemach drohen. Derzeit beruhigt man aber noch. Es müsse noch niemand fürchten, dass Termine abgesagt werden, heißt es seitens der Stadt.
Aus in Kärnten, dem Burgenland, Vorarlberg, der Steiermark oder Salzburg heißt es, dass derzeit keine Impftermine abgesagt werden. „Wir vergeben Termine nur, wenn wir mit Sicherheit sagen können, dass auch genug Impfstoff vorhanden ist“, sagt Gerd Kurath vom Kärntner Landespressedienst
In der Steiermark sind für kommende Woche 50.000 Impfungen eingeplant (je zur Hälfte mit Astra Zeneca und Pfizer), in den kommenden drei Wochen insgesamt 144.000. „Es gibt keine Absagen aufgrund von Lieferengpässen“, versichert Impfkoordinator Michael Koren. „Bei uns werden Impftermine erst ausgeschrieben, wenn der Impfstoff gesichert ist.“
Problem mit Johnson & Johnson
Ein Problem macht allerdings Johnson & Johnson: In den kommenden Wochen wären 6.000 Dosen bereits verplant gewesen, da muss nun umgebucht werden – allerdings waren da die Termine nicht vergeben. Daher kommt es auch zu keinen Stornierungen.
Ein anderes Problemfeld löst die steirische Impfkoordination nun aber mit einer konsequenten Maßnahme. Da immer öfter vereinbarte Impftermine nicht wahrgenommen werden – zuletzt fiel ein Viertel der Impfungen dadurch aus – gilt aber sofort die Regel: Wer seinen Termin zweimal nicht einhält (unentschuldigt oder entschuldigt), wird nach hinten gereiht, sprich die Person muss dann einfach länger warten.
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