Letztes Tief des Jahres lässt es noch einmal kräftig schneien

Es bleibt winterlich
Der Winter bleibt. Viele Skigebiete sind für langes Wochenende bereits gut gebucht.

Die Lust am Skifahren ist ungebrochen: Am Silvestertag meldeten einige Skigebiete schon am Vormittag, ausgebucht zu sein, darunter etwa das Stuhleck in der steirisch-niederösterreichischen Grenzregion. Das Stuhleck sowie die Mariazeller Bürgeralpe als zweiter steirischer Skiberg sind mit den niederösterreichischen Gebieten in einem Planungsverbund, der die Besucherströme in Corona-Zeiten lenken soll.

Vorab informieren

Wegen der Bundesvorgaben sind Tickets kontingentiert, die Liftbetreiber setzen auf Online-Buchungen. "Etliche Skigebiete sind immer bereits am Vortag komplett ausgebucht2, berichtet Isabella Hinterleitner von "Sicher rausgehen in Niederösterreich" und rät Wintersportlern dringend, sich vorab zu informieren, auch die nächsten Tage seien bereits "sehr gut gebucht".

Am Semmering verzeichnete man in den Morgenstunden des Silvestertages eine Buchungslage von 63 Prozent, berichtet Sprecher Nazar Nydza. "Wir empfehlen allen Gästen eine Online-Buchung, die Mehrheit hat sich daran schon gewöhnt." Für die kommenden Tage liege die Buchungslage derzeit bei jeweils 50 bis 60 Prozent.

Viel Platz auf den Pisten

Diese Art der Zugangsregelungen soll Massenandrang vor den Kassen und Liften vermeiden: Mit Bildern von Warteschlangen fielen einige Skigebiete in Österreich bei Saisonstart zu Weihnachten ungut auf. Die Seilbahnen dürfen wegen der Corona-Regeln nur die Hälfte der möglichen Kapazitäten ausreizen, für ganz Niederösterreich bedeutet das eine Reduktion auf rund 10.500 statt wie üblich 21.900 Personen. Das hat freilich auch einen Nebeneffekt: "So viel Platz auf den Pisten hat es in den Weihnachtsfeiern schon lange nicht mehr gegeben", versichert Hinterleitner.

"Lisa" bringt Niederschlag

Sicher ist noch etwas: Der Winter bleibt weiten Teilen Österreichs auch im neuen Jahr erhalten mehr noch, mit dem letzten Tief des eben abgelaufenen Jahres kommt bis zum Sonntag noch jede Menge an Neuschnee dazu. Doch zuvor herrscht Nebel, der sich vor allem heute, am Neujahrstag, im Donauraum zäh halten kann.

Dann allerdings setzt sich Tief "Lisa" mit Niederschlägen durch, es sorgt allerdings wie schon die Vorläufer der vergangenen Wochen für ein zweigeteiltes Land: Der Osten wird vom Schnee wieder nichts abbekommen. Mit prognostizierten vier bis sieben Grad Tageshöchsttemperaturen reicht es in Niederösterreichs, dem Burgenland und in Wien nur für Regen.

Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee

Für den Süden und Westen kündigt Meteorologe Florian Pfurtscheller vom Wetterdienst Ubimet jedoch gegen Sonntag 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee an: Das dürfte dann wieder vor allem Oberkärnten und Osttirol treffen, wo es bereits Mitte Dezember einen heftigen Wintereinbruch mit Rekordschneemengen gab.

Noch ein Tief?

Die Prognose für die kommende Woche ist noch vage, aber es gibt eine eindeutige Tendenz: "Es bleibt winterlich", betont Pfurtscheller. Auch, weil sich bereits das nächste Tief anpirschen könnte: Die Prognosekarten zeigen rund um den Dreikönigstag (6. Jänner) erneut ein Tiefdruckgebiet an. "Mit ein bisschen Glück könnte das auch Schnee bis nach Wien bringen", überlegt der Meteorologe.

Männliche Namen

Ganz fix sind das Auftreten und der Name dieses Tiefs noch nicht, aber klar ist: Mit dem neuen Jahr ändern sich die Benennungen der Tiefs und Hochs. 2020 hatten Tiefs weibliche Namen, 2021 bekommen sie männliche.

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