Letzte Regierungssitzung vor Kärnten-Wahl: Alle Zeichen auf Neuauflage rot-schwarz
Die letzte Sitzung der Kärntner Landesregierung vor der Wahl am 5. März war von drei Themen bestimmt: Flughafen, Krapfen und ganz viel Harmonie.
Denn auch wenn das Endlosthema eines möglichen Rückkauf des Klagenfurter Flughafens auf der Agenda stand, wurden Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und sein Junior-Partner Landesrat Martin Gruber (ÖVP) in erster Linie nicht müde zu betonen, wie gut die Zusammenarbeit der vergangenen fünf Jahre verlaufen sei.
Kaiser: „Die Menschen im Wahlkampf haben mir immer rückgemeldet, wie wohltuend es sei, dass wir ein Miteinander, einen gemeinsamen Stil etabliert haben, der Kärnten gut getan hat.“ Und auch Gruber unterstrich: „Wir haben eine gemeinsame und erfolgreiche Zusammenarbeit an den Tag gelegt in den vergangenen fünf Jahren. In durchaus schwierigen Zeiten.“
Alle Zeichen auf Neuauflage
Bei so viel Harmonie stellt sich natürlich die Frage, ob dies schon als Zeichen für die Neuauflage der rot-schwarzen Zusammenarbeit nach dem 5. März gesehen werden kann? Tenor vom Podium: Man warte ab, wie die Wähler entscheiden.
Gehen die Wahlen wie erwartet aus, SPÖ bei 43 Prozent, ÖVP bei 11 Prozent, sehen Experten diese Variante allerdings als so gut wie gesichert.
Flughafen: Warten geht weiter
Und bei so viel Harmonie wurde am Dienstag auch nur kurz über das leidige Thema Flughafen Klagenfurt gesprochen. Eine Entscheidung, ob die Call Option, also der Rückkauf des Flughafens überhaupt in Frage kommt, wird erst in drei Wochen gefällt. Wer dann entscheidet - ob alte Regierung, neue Regierung, oder neue Regierung, die ohnedies die alte ist - wird sich zeigen.
Bilanz wurde dann aber noch in Zahlen gezogen: 112 Regierungssitungen gab es, zehn außerordentliche Sitzungen, 3.709 Beschlüsse wurde getroffen, 473 Informationen dem Kollegium mitgeteilt und 17 Resolutionen beschlossen.
Ende gut, alles gut? Am Faschingsdienstag nach der Regierungssitzung in Kärnten schon. Denn da gab es dann zur Feier des Tages Krapfen.
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