Kärntner VP-Chef Gruber: „Ich antworte auf kein einziges Whatsapp“

Kärntner VP-Chef Gruber: „Ich antworte auf kein einziges Whatsapp“
Martin Gruber über die Chataffären seiner Partei und warum er wenig Freude mit Wolf und Klimaaktivisten hat.

Er war einst jüngster Bürgermeister Kärntens (Kappel am Krappfeld), seit fünf Jahren gestaltet er als Juniorpartner mit der SPÖ die Politik Kärntens: ÖVP-Landeschef Martin Gruber im KURIER-Gespräch.

KURIER: Die vergangenen Landtagswahlen haben in den traditionellen schwarzen Kernländern NÖ und Tirol wenig erfreuliche Ergebnisse gebracht. Stimmt Sie dieser Trend sorgenvoll mit Blick auf die Kärnten-Wahl?

Martin Gruber: Man kann sicher nicht von einem Rückenwind aus Wien sprechen, der momentan vorherrscht. Aber es geht um eine Landtagswahl in Kärnten mit Kärntner Themen. Angst und Furcht sind dabei schlechte Ratgeber.

Man könnte sich aber auch Rückenwind von ÖVP-Kanzler Karl Nehammer erwarten. Woran scheitert dieser?

Ich bin seit 20 Jahren in der Politik und muss ehrlich sagen, aus Wien habe ich selten Rückenwind verspürt. Egal, in welcher Regierungskoalition die ÖVP dabei war. Wir hatten zwei Mal einen Aufschwung: Einmal unter Wolfgang Schüssel, einmal unter Sebastian Kurz und sonst haben wir uns die Ergebnisse in Kärnten immer selbst erarbeitet. Das tun wir auch jetzt.

Es wäre Ihnen also lieber, die ÖVP würde im Bund gar nicht mitregieren?

Es ist schon wichtig, dass man Ansprechpartner auf Wiener Ebene hat, um Kärntner Themen umzusetzen.

Kommentare