Lange Verfahren machen Stromwende zum Kraftakt

Lange Verfahren machen Stromwende zum Kraftakt
In Tirol zeigt sich, wie bunt der Widerstand gegen Energieprojekte mitunter sein kann.

Bagger wühlen sich emsig durch Erde und Gestein hinunter auf den blanken Felsen. Große Muldenfahrzeuge sind im Dauereinsatz, um den Aushub aus der riesigen Baugrube, die zu einem 31 Millionen Kubikmeter fassenden Speichersee werden soll, abzutransportieren. Der Bau der 131 Meter hohen Mauer, hinter der das Wasser gestaut wird, beginnt im kommenden Jahr.

Diese Erweiterung der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz im Tiroler Längental bei Kühtai des Landesenergieversorgers Tiwag ist aktuell mit Investitionskosten von rund einer Milliarde Euro das teuerste Energieprojekt Österreichs. Der Startschuss fiel vor einem Jahr. Der Weg dorthin war ein langer und zeigt, welche Hürden bis zur angepeilten Stromwende im Jahr 2030 (siehe links) zu überwinden sind.

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