Fehlende Ärzte am Land: Druck auf Faßmann steigt weiter

Fehlende Ärzte am Land: Druck auf Faßmann steigt weiter
Konferenz der Gesundheitsreferenten: Wieder Beschluss über Landarztstipendien auf der Tagesordnung.

Martin Eichtinger war Diplomat, bevor er 2018 für die ÖVP in die niederösterreichische Landesregierung wechselte. Deswegen bevorzugt er in der politischen Debatte gemäß seiner ehemaligen Profession meist die verbindenden Worte.

Wenn es aber um das Problem der fehlenden Landärzte geht, dann hat er mittlerweile diese Contenance abgelegt. Zu lange schon würden die Länder hier vom Bund hingehalten werden. Eichtinger: „Jetzt wäre es endlich an der Zeit, dass da etwas weitergeht.“

Angesprochen fühlen muss sich sein Parteikollege, Wissenschaftsminister Heinz Faßmann. An ihm würde es liegen, dass etwa Landarztstipendien mit österreichweit einheitlichen Tarifen eingeführt würden. Mit dem Ziel, dass sich angehende Mediziner verpflichten müssten, ein paar Jahre eine Landarztpraxis zu führen, wenn sie dieses besondere Stipendium in Anspruch nehmen wollten.

Konferenz in Innsbruck

Eichtinger verweist auf das türkis-grüne Regierungsprogramm, wo die Landarztstipendien in der Theorie bereits verankert sind. Und auf den ÖVP-Bundesparteitag in St. Pölten, wo dieses Thema in einem Leitantrag zu finden war und auch einstimmig angenommen worden ist.

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