Nichts tun, nichts denken

Nichts tun, nichts denken
Künstliche Intelligenz hat festgestellt, dass Menschen im Wachzustand absolut an nichts denken können. Ein paradiesischer Zustand.

Absturz. Unter Tipps zur Erholung im Alltag findet sich auf dem Gesundheitsportal Österreich, gesundheit.gv.at, unter anderem Folgendes: „Einfach nichts tun“. Nichts lieber als das. Doch so einfach ist Einfach-nichts-Tun nicht. Denn die privaten To-do-Listen sind lange. Mit Freundinnen treffen, die Serie fertig anschauen, die Katze davon abhalten, den Garten mit Hinterlassenschaft zu devastieren. Man könnte Dinge auch auslagern, um weniger zu tun zu haben: Also zum Beispiel die Frage „Wie tue ich einfach nichts?“ an die Künstliche Intelligenz weitergeben. Das gewählte Programm war kurzfristig offline, es war überlastet, tat also nichts. Auch eine Antwort.

Gedanken wegwischen. Es ist nur ein kleiner Schritt bis zur nächsten Fragestellung: Kann man wach an absolut nichts denken? Auch hier wurde eine Künstliche Intelligenz befragt – im Rahmen einer Studie von Wissenschaftern. Die Antwort ist erstaunlicherweise: Ja. Es soll nicht einmal notwendig sein, ein Super-Yogi zu sein. Mind Blanking heißt der Zustand, in dem die Gedanken wie weggewischt scheinen. Aber wie ist das herstellbar? Es könnten anscheinend binaurale Beats helfen. Das Institut für Zoologie der Uni Innsbruck postete die wissenschaftlichen Hintergründe und die Beats auf Youtube. Leider war keine Zeit, Letztere in Ruhe auszuprobieren. Es gibt auch binaurale Beats, die bei der Konzentration unterstützen sollen. Sie kommen aus dem Kopfhörer und werden für eine private Versuchsreihe jetzt öfter erklingen.

Wenn die Konzentration höher ist, geht’s schneller Richtung Nichtstun.

Nichts tun, nichts denken

Katharina Salzer

Kommentare