"Kliff" sah, schnüffelte und siegte: Er fand Drogen in der Post
Nicht nur die Polizei greift auf tierische Hilfe zurück, wenn es um das Aufspüren von Drogen geht, sondern auch der Zoll. "Kliff", ein belgischer Schäferhund, ist so ein Helfer - und zwar ein erfolgreicher: Er erschnüffelte im Postverteilzentrum in Inzerdorf in Wien vor kurzem Cannabis, Kokain und Heroin in dreistelligem Grammbereich, wie das Finanzministerium am Sonntag mitteilte.
"Durch die intensive und fundierte Ausbildung der Diensthunde können wir auch im Bereich der Postsendungen möglichst engmaschige Kontrollen durchführen und dabei das Briefgeheimnis wahren", strich Ressortleiter Magnus Brunner (ÖVP) hervor.
"Kliff" kann jedoch nicht nur Suchtgift erschnuppern, das in Briefen oder Paketen nach Österreich geschmuggelt werden soll, sondern auch Bargeld. So spürte der Rüde letztens nicht nur die Drogen auf, sondern auch Blüten, also Falschgeld: 10.000 Euro waren in Briefsendungen versteckt, konkret 1.000 Stück gefälschte 100-Euro-Scheine.
Die Diensthunde des Zolls sind wie die Zollbeamten täglich im Einsatz. Sie kontrollieren kistenweise Post: Zehn bis 100 Stück Briefe oder Packerl sind in den Kisten, die die Tiere absuchen. Schlägt einer der Hunde an, darf das betroffene Paket oder der verdächtige Brief "einer weiteren Kontrolle durch die Zollorgane unterzogen werden", hieß es seitens des Ministeriums.
26 Hunde machen Dienst
26 Diensthunde waren im Vorjahr in der Zollverwaltung im Einsatz, sechs von ihnen noch in Ausbildung. Sie haben 2021 unter anderen mehr als eine Million Stück Zigaretten, 170.000 Euro Bargeld und rund 20.000 Stück Medikamente aufgespürt.
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