Regierung: "Familien sollen für Blackout üben"

Regierung: "Familien sollen für Blackout üben"
Innenminister Kickl empfiehlt, den totalen Stromausfall zu üben, außerdem plant er in Sachen Krisenmanagement ein neues Gesetz.

Der Raum, in dem die Regierung am Mittwoch für den totalen Stromausfall trainiert, ist während der Übung prall gefüllt mit den verschiedensten Protagonisten. Von Polizei über Bundesheer und allen möglichen Experten der Ministerien sind sie alle schon seit Montag bei der Blackout-Übung „Helios“ dabei. Nun, am letzten Tag, schaut auch die Regierung in der Krisenzentrale im Innenministerium vorbei.

Regierung: "Familien sollen für Blackout üben"

Bei der Übung wären Probleme aufgezeigt worden, sagt Innenminister Herbert Kickl, diese seien aber nun behebbar. Er und Vizekanzler Heinz Christian Strache (beide FPÖ) bedankten sich bei den Einsatzorganisationen und gaben der Bevölkerung einen Tipp: „Üben Sie mit Ihrer Familie den Ernstfall.“ Man solle ausprobieren, wie man ohne Strom auskommt, wie lange die Vorräte oder die Batterien eigentlich reichen würden.

In Krems und Wien wurde die Übung Realität

Eine ähnliche "Übung" absolvierten die Bewohner von Krems in Niederösterreich am Dienstagabend unfreiwillig. Dort fiel nämlich der Strom für rund eineinhalb Stunden aus. 200 Haushalte waren dann am nächsten Tag in Wien von einem einstündigen Ausfall betroffen.

Neues SKKM-Gesetz soll noch heuer kommen

Auch auf politischer Ebene soll sich laut Kickl schnell etwas tun. Ein neues Gesetz für SKKM (Staatliches Krisen- und Katastrophenschutzmanagement) soll schon nach dem Sommer präsentiert werden. Der Beschluss ist laut Kickl für Ende des Jahres geplant. Wichtig sei dieser Schritt vor allem, um die verschiedenen Verantwortlichkeiten im Krisenfall zu klären.

Üben für den "Blackout"

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