Keine Jets: Laudamotion fliegt vorerst nicht ab Zürich

Rückschlag für Lauda
Sechs Destinationen müssen offenbar gestrichen werden. Flüge sollen ab 24,99 Euro kosten.

Die neue Fluglinie von Niki Lauda hebt vorerst offenbar nicht von Zürich ab. Die Airline teilte am späten Freitag Abend in einem dem KURIER vorliegenden Rundschreiben an ihre Mitarbeiter mit, dass es vorerst keine Jets für sechs Destinationen ab Zürich gibt. Grund seien demnach Lieferprobleme von „Drittanbieter-Leasingfirmen“. Geplant war, zwei Flugzeuge dafür im Einsatz zu haben.

Nicht betroffen sein sollen die Flüge ab Basel, wird betont. Laudamotion war am Abend nicht für eine Stellungnahme erreichbar. In dem Schreiben hieß es aber, dass der restliche Sommerflugplan dadurch nicht gefährdet sei. Nun könne man sich auf Österreich und Deutschland konzentrieren.

Die neue österreichische Fluglinie Laudamotion setzte sich kurz nach dem Start ehrgeizige Expansionsziele. Laudamotion solle eine der größten Billigfluglinien Europas werden, kündigte Ryanair-ChefMichael O'Leary an. Der irische Billigflieger Ryanair ist mir 24,9 Prozent an  der Nachfolgegesellschaft der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki beteiligt. Binnen der nächsten zwei bis drei Jahre soll die Flotte auf 40 Maschinen wachsen, so der bisherige Plan. Airline-Gründer Niki Lauda kündigte an, dass das Personal im Cockpit und in der Kabine so gut bezahlt werden solle wie bei keiner anderen gleichartigen Fluglinie - wenn die Produktivität stimme. „Jetzt beginnen wir, volle Pulle zu fliegen“, sagte Lauda zuletzt.

Kommende Woche soll laut dem Mitarbeiterschreiben eine neue Kampagne der Fluglinie starten - mit dem Kampganentitel: "Fly me to the moon". Angeboten werden dabei Flüge ab 24,99 Euro.

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