Laudamotion: Automatische Weiterleitung auf Ryanair-Website

Niki Lauda (li.) und Ryanair-Chef Michael O'Leary bei einer Pressekonferenz in Wien am 28. März.
Geschäftsführer spricht von Übergangslösung: "Das ist nicht das Aus von Laudamotion."

Laudamotion hat - zumindest vorübergehend - keine eigenen Internetauftritt mehr. laudamotion.com und laudamotion.at sind seit kurzem auf die Ryanair-Website umgeleitet. Niki Laudas Co-Geschäftsführer Andreas Gruber bestätigte am Freitag die Weiterleitung, betonte aber: "Das ist nicht das Aus von Laudamotion."

Es handle sich um eine Übergangslösung, die dem Zeitdruck geschuldet sei, sagte Gruber. Laudamotion habe nach dem Aus der Vertriebspartnerschaft mit dem deutschen Ferienflieger Condor per Ende April innerhalb kürzester Zeit einen neuen Vertriebskanal für den Verkauf der Flugtickets ab Mai gebraucht, daher laufe nun im Hintergrund das Buchungssystem von Ryanair.

Die Website, zu der momentatn verlinkt wird, ist eine Sub-Website, die sich von der originalen blauen Ryanair-Website in den Farben unterscheidet. Sie ist rot und statt dem Ryanair-Logo ist oben links das Laudamotion-Logo platziert. Technisch sind sie aber gleich aufgebaut, auch das Favicon (im Browser-Tab) ist bei der Lauda-Subseite die Harfe, das Ryanair-Logo und irische Nationalsymbol.

Ryanari strebt knapp 75 Prozent an

Ryanair hat Mitte März eine 24,9-prozentige Minderheit an Laudamotion erworben, strebt aber die Mehrheit von knapp 75 Prozent an. Bei Niki Lauda, der die insolvente Air-Berlin-Tochter Niki Anfang des Jahres zurückgekauft hatte, soll eine Sperrminorität verbleiben. Mit Laudamotion gewinnen die Iren eine starke Marktposition an den Flughäfen Zürich, Düsseldorf und Berlin. Wien spielt in den Plänen vorerst eine untergeordnete Rolle.

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