Inoffizielles GTI-Treffen: Zahlreiche Kennzeichen abgenommen

Inoffizielles GTI-Treffen: Zahlreiche Kennzeichen abgenommen
Obwohl das offizielle GTI-Treffen abgesagt wurde, trafen sich hunderte Autofans am Pyramidenkogel.

Obwohl das offizielle GTI-Treffen in Kärnten heuer zum zweiten Mal in Folge abgesagt wurde, fanden sich auch an diesem Wochenende einige Hundert Autofans aus ganz Österreich an den Hotspots ein. Parkplätze am Pyramidenkogel sowie in Selpritsch (Bezirke Klagenfurt- und Villach-Land) waren gut besucht, sagte Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg . Die Polizei beobachtete das Treiben, es gab Fahrzeug- und Corona-Kontrollen.

Der Fokus der Polizei bei den technischen Kontrollen lag auf Umbauten, welche die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, außerdem auf Manipulationen der Abgasanlagen. Unter letzteres fallen etwa der Ausbau des Katalysators, um mehr Lärm zu erzeugen, erklärte Dullnigg. Bei 46 Fahrzeugen wurden die Kennzeichen abgenommen. Am Pyramidenkogel wurde ein Motorraum-Brand von Teilnehmern selbst gelöscht. Wegen Verkehrsüberlastung ließ die Bezirkshauptmannschaft die Straße zum Aussichtsturm gesperrt.

Abstandsregeln ignoriert

In den Abendstunden kam es an bekannten GTI-Hotspots aber auch in Klagenfurt zu größeren Menschenansammlungen, "wobei die Abstandsregeln oft ignoriert wurden", so die Polizei.

Diese gab am Sonntag auch bekannt, dass es am Samstag zu Mittag am Pyramidenkogel-Parkplatz zu einer Körperverletzung gekommen war. Ein 18-jähriger Niederösterreicher hatte einen stark alkoholisierten 17-Jährigen aus Salzburg zu Boden gestoßen. Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst ins Unfallkrankenhaus eingeliefert.

Mit dem Massenandrang hatte Bürgermeister Gerhard Oleschko (Team Kärnten) keine Freude, wie er gegenüber dem ORF Kärnten zum Ausdruck brachte. Der Aussichtsturm auf dem Pyramidenkogel war den ersten Tag wieder für Besucher offen, die Maßnahme sei "überzogen" gewesen, meinte der Kommunalpolitiker.

Die Polizei kontrollierte bei ihren Einsätzen auch die Einhaltung der Corona-Maßnahmen, wie Dullnigg sagte. Es seien mehrere Organmandate ausgestellt und Anzeigen erstattet worden.

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