GTI-Treffen in den Abendstunden "eskaliert"

Das 38. GTI-Treffen nähert sich auf leisen, oder eher: lauten Sohlen
Offiziell ist das beliebte Treffen der Tuning-Fans abgesagt. Dennoch ließen es sich Hunderte nicht nehmen, zum Faaker See zu pilgern.

Das offizielle GTI-Treffen in Kärnten ist zwar für 2021 abgesagt, aber dennoch trafen sich am Samstagnachmittag Angehörige der Tuning-Szene, wie Polizeisprecher Mario Nemetz am Sonntag zur APA sagte.

Rund 200 Personen hätten sich mit ihren Autos auf einem großen Parkplatz bei einem Campingplatz am Faaker See getroffen.

Während die Polizei kaum von Zwischenfällen sprach, und lediglich "einige Organmandate verkehrsrechtlicher Natur" ausgestellt hat, meinte der Finkensteiner Bürgermeisters Christian Poglitsch gegenüber der Kleinen Zeitung, dass die Lage "in den Abendstunden leider eskaliert" sei. "Es gab eine wilde Knallerei um den See, auch von der Einhaltung der Corona-Vorgaben waren wir weit entfernt", so Poglitsch. 

Gegen 20.00 Uhr habe sich das Treffen aufgelöst. Als Folge wurden der Parkplatz in der sogenannten Turbokurve am Faaker See, sowie das Bauernmarktgelände in Faak für Sonntag gesperrt.

Unter den Teilnehmern seien hauptsächlich Fahrzeuge mit Kärntner Kennzeichentafeln gewesen, dazu auch einige Steirer. Nach Einschätzung der Polizei dürfte es sich um eine spontane Zusammenkunft gehandelt haben, von denen auch in den nächsten Wochen noch einige zu erwarten sein dürften. "An und für sich haben wir schon am Osterwochenende mit einem Treffen gerechnet", sagte Chefinspektor Nemetz. Man beobachte die Szene jedenfalls.

Der Parkplatz gilt als einer der Hotspots während der regulären GTI-Treffen. Im vergangenen Jahr war es beim Herbsttreffen im September zu Massentreffen samt rauchenden Reifen ("Gib Gummi") auf der Straße bzw. einem Parkplatz am Dobratsch gekommen. Damals mussten Straßen am Wörthersee, auf den Pyramidenkogel und die Villacher Alpenstraße gesperrt werden.

Kommentare