Impfung für Polizisten: Nun werden 10.000 Dosen bereitgestellt

Impfung für Polizisten: Nun werden 10.000 Dosen bereitgestellt
Nach schwerer Kritik aus den eigenen Reihen verspricht Innenminister Karl Nehammer jetzt den großflächigen Impf-Start.

Vier Polizisten starben, wie berichtet, in den vergangenen Wochen an Corona. Die Kritik innerhalb der Exekutive am vom Gesundheitsministerium verschobenen Impf-Start der Polizei um mehrere Wochen wurde deshalb immer größer. Eine Polizei-Legende aus Wien meinte sogar, dass Meerschweinchen vor der Polizei geimpft werden. Die rote Polizeigewerkschaft wollte einen Streik initiieren.

Nun verspricht Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) zusätzliche 10.000 Impfdosen für die Exekutive: “Die Anmeldung startet nächste Woche, die Impfung erfolgt freiwillig und anonym", heißt es in einer schriftlichen Mitteilung.

"Nach der ersten Tranche von 2500 Impfdosen bekommen die Polizisten nun zusätzliche 10.000 Impfdosen des Impfstoffes Moderna nächste Woche. Die restlichen Impfdosen, die dringend benötigt werden, werden Ende April geliefert. Das ist ein großer Erfolg, um endlich die langersehnten Impfungen in der Polizei auch breit anbieten zu können." Ursprünglich war ein Impf-Start vor mehr als drei Wochen geplant.

Innenminister Nehammer: "Bis Mitte Mai sind alle PolizistInnen, die es wollen, auch geimpft"

Bisher wurde das ärztliche Personal innerhalb der Polizei sowie rund 2.500 besonders exponierte Beamte geimpft, die bei Demonstrationen und Kundgebungen eingesetzt werden. „Darüber hinaus haben viele Bundesländer bereits immer wieder Polizisten wann immer es möglich war mit geimpft“, sagt Nehammer.

Laut KURIER-Informationen wurden etwa in Vorarlberg rund zwei Drittel der Beamten bereits geimpft, in Kärnten hingegen nur ein Bruchteil. In Wien und Niederösterreich gab es teilweise regional unterschiedliche Durchimpfungsraten. Die Zuteilung, welcher Impfstoff konkret verimpft werden kann, trifft das Gesundheitsministerium auf Basis der verfügbaren Impfdosen und des Impfplans, wird im Innenministerium betont. Die Polizei hat – so wie die Bevölkerung – hier keine Wahlmöglichkeit.

 

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