Schwierige Integration: Immer mehr Geflüchtete sind Analphabeten

Beim Deutschkurs
Der Integrationsfonds hat Anzahl und Dauer der Alphabetisierungskurse erhöht, weil viele nicht lesen und schreiben können.

An der Tafel steht das Alphabet. Allerdings nicht das Ganze. Es fehlen das C und das Z, die waren noch nicht dran, dafür steht vor dem großen L noch ein kleines "e" und nach dem großen B auch noch ein kleines "e".

Das soll bei der Aussprache der jeweiligen Buchstaben helfen. Die ist wichtig für jene, die an diesem Morgen im Raum 2436 am ehemaligen Siemens-Areal in der Kempelengasse in Favoriten an ihren Tischen sitzen. Dort wird ein Alphabetisierungskurs des Österreichischen Integrationsfonds abgehalten.

Der Integrationsfonds, der lange im Innenministerium angesiedelt war, organisiert für den Bund die nach dem Integrationsgesetz verpflichtenden Deutsch- und Wertekurse für Asylberechtigte, subsidiär Schutzberechtigte und Drittstaatsangehörige mit Aufenthaltstitel.

Die Kurse reichen von einer Grund-Alphabetisierung für Menschen, die weder schreiben noch lesen können, über eine Alphabetisierung im lateinischen Alphabet (Zweitsprachen-Alphabetisierung) bis zu Deutschkursen auf unterschiedlichen Niveaus (A1 bis C1).

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