Flüchtlinge protestieren in Tirol gegen die Asyl-Politik

In Ermangelung von ausreichend bereitgestellten Unterkünften dienen Zelte und Container als Notlösung 
Mit Kundgebungen in Innsbruck wollen Betroffene auf ihre Lage aufmerksam machen. Sie sind es, die aktuell teils in überfüllten Unterkünften leben

In den vergangenen Wochen wurde viel über die zuletzt wieder verstärkt nach Österreich kommenden Asylwerber diskutiert. In Innsbruck ergreifen sie am Freitag selbst das Wort. Geflüchtete aus Unterkünften im ganzen Bundesland rufen zu einem Protesttag gegen die „unmenschliche Asylpolitik Tirols und Österreichs“ auf.

Nach einer Kundgebung um 13 Uhr vor dem Bundesamt für Fremden- und Asylwesen ist um 18 Uhr noch eine Demonstration bei der Annasäule in der Innenstadt geplant. Neben den oft langen und für die Betroffenen zermürbenden Asylverfahren wird auch die Unterbringung kritisiert, die „oft in menschenunwürdigen Bedingungen“ erfolgt, wie es in einer Aussendung heißt:

„Das Problem fängt bereits an bei Massenunterkünften oder Containern, in denen geflüchtete Menschen jahrelang mit mehreren Personen in einem Zimmer leben und so praktisch keine Privatsphäre haben.“ Zuletzt sei das auf die Spitze getrieben worden, als in ganz Österreich Geflüchtete in Zelten untergebracht worden seien oder „in provisorisch eingerichteten Hallen wie in Kufstein, wo über 30 Leute in einem Raum schlafen“.

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