Imam für klarere Reaktion auf islamistischen Terror

Imam für klarere Reaktion auf islamistischen Terror
"Haben uns immer ganz klar von Terror distanziert", sagt Tarafa Baghajati. Doch bei der Teilnahme an Demos und bei der Präventionsarbeit gebe es "noch Luft nach oben".

Nach jedem islamistischen Terroranschlag werden sie laut: Die Forderungen an Muslime, sich von derartigen Attacken zu distanzieren.

Nach der Messerattacke in Solingen, bei der drei Menschen starben, gingen Hunderte auf die Straße: „Ausländer raus“, riefen die Rechten. Gegendemonstranten skandierten, man dürfe nicht zulassen, dass Rechte das Thema vereinnahmen.

Doch wo waren die Muslime? Der KURIER sprach darüber mit Imam Tarafa Baghajati, Obmann der „Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen“.

Fehlt es also an Distanzierung vonseiten der Muslime? 

„Wir haben uns immer ganz klar von Terror distanziert. Wir verurteilen ihn vollumfänglich, ohne ein Promille Verständnis, mit aller Kraft“, antwortet Baghajati. Er ist in Syrien geboren und in der syrischen Community in Österreich vernetzt. „Nach dem Attentat haben mich Hunderte kontaktiert: Bitte sagen Sie den Medien, der Politik, dass wir so nicht sind.“