Höhlenforschung in Österreich: Ein Schattendasein in der Unterwelt

Eine Fledermaus hängt von der Höhlendecke.
Daten aus der Steiermark sollen nun zum Schutz von Trinkwasser beitragen. Expeditionen fördern auch tierische Überlebenskünstler zutage.

In 1.127 Metern Tiefe war diesmal Endstation: Zwei Nächte biwakierten die Forscher bei konstanten 3 C in der ewigen Finsternis, insgesamt 53 Stunden arbeitete sich der kleine Trupp im Steinbockschacht vor. Nun ist Steiermarks tiefste Höhle soweit neu vermessen.

Die Expedition förderte nicht nur einen Rekord im Hochschwab zutage, die gesammelten Daten dienen den Experten des Naturhistorischen Museums Wien nun auch dazu, das Verhalten von unterirdischen Fließgewässern besser zu verstehen und damit Strategien zum Schutz von Trinkwasser zu entwickeln.

Immerhin decken die Quellen und Brunnen im Karstmassiv der Nördlichen Kalkalpen 55 Prozent des Wiener Wasserbedarfs und 30 Prozent in Graz.

Spezies an karge Umgebung angepasst

Links liegen ließen die Geologen beim Abseilen und Steigen die einmalige Fauna. Dabei ist Österreichs Unterwelt durchaus belebt. Die Spezies sind perfekt an die karge Umgebung angepasst.

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