Halloween-Krawall in Linz: 15-jähriger Mitläufer verurteilt

Zu Halloween hatte die Polizei 200 Randalierer in Schach zu halten.
Der Beschuldigte sagte er sei "deppert" gewesen.

Nach den Halloween-Ausschreitungen im Vorjahr in Linz hat ein 15-Jähriger am Dienstag vom Landesgericht für seine „wissentliche Teilnahme“ sowie die Tatsache, dass er „ohne Not“ dabei geblieben ist, vier Monate bedingte Haft und Bewährungshilfe erhalten. Das Urteil ist rechtskräftig, der Bursche hatte von Anfang an gestanden und sich reumütig gezeigt, hieß es beim Landesgericht.

„Weil ich deppert war“, sei der Angeklagte laut eigener Aussage am 31. Oktober des Vorjahres bei den Krawallen in der Innenstadt dabei gewesen. Aber er hat weder dazu aufgerufen, mit Böllern auf Polizisten zu werfen, noch hat er selbst Feuerwerkskörper oder Steine geschleudert.

Allerdings sei er auch nicht freiwillig weggegangen, als er merkte, wie die Lage eskalierte, bereute der gebürtige Österreicher vor Gericht. Für sein Mitlaufen bei den Ausschreitungen drohte ihm eine Strafe von bis zu einem Jahr Haft.

Insgesamt wurden in der Halloween-Nacht 129 Jugendliche und junge Erwachsene - Großteils mit Migrationshintergrund - angezeigt. Gegen 46 wurde ein Verfahren zur Aberkennung des Schutzstatus eingeleitet.

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