Gruppe stahl in Vbg. und Tirol Kupfer und Altmetall in großem Stil

Polizeiauto
Täter waren auch in der Schweiz aktiv. Gesamtschaden in Höhe von 1,2 Mio. Euro.

Eine Gruppe aus Rumänien hat in Vorarlberg, Tirol und in der Ostschweiz in großen Mengen Kupfer und Altmetall aus Firmen gestohlen. Als Abnehmer des Diebesguts wurde ein Vorarlberger Altmetall-Kleinhändler ermittelt. Bei 37 in Vorarlberg und Tirol begangenen Einbruchsdiebstählen wurden Kupfer und Altmetall im Wert von 305.000 Euro entwendet, der Sachschaden betrug 115.000 Euro. Insgesamt wurde 175 Mal eingebrochen, der Gesamtschaden wurde mit 1,2 Mio. Euro beziffert.

Lieferwagen entwendet

Die Einbruchsdiebstähle in Vorarlberg begannen nach Angaben der Polizei im Oktober 2021. Im Zuge der Erhebungen stießen die Ermittler auf konkrete Zusammenhänge mit gleich gelagerten Fällen in den Schweizer Kantonen St. Gallen, Thurgau und Zürich. Bei den Taten in der Schweiz wurden zum Abtransport des Diebesguts auch immer wieder Lieferwagen entwendet, die dann in Vorarlberg abgestellt wurden. Die gemeinsamen Anstrengungen der Sicherheitsbehörden in Österreich und der Schweiz - gestohlen wurde auch in den Kantonen Luzern, Aargau und Appenzell - führten letztlich zu der Bande aus Rumänien mit Mitgliedern im Alter zwischen 30 und 51 Jahren. Sie wurden in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert. Ein Täter ist noch flüchtig und wird per Haftbefehl gesucht.

Mann geständig

Der Altmetall-Kleinhändler aus dem Bezirk Feldkirch soll den Rumänen Kupfer und Altmetall im Wert von 220.000 Euro abgekauft haben. Der Mann ist geständig, ge- und verkauft zu haben, bestreitet aber große Mengen. Bei Hausdurchsuchungen an der Privat- und der Firmenadresse des Händlers entdeckte die Polizei 69.000 Euro Bargeld und zwei Porsche-Wagen. Weiters sichergestellt wurden gefälschte Dokumente und Bankunterlagen, die eine hohe Liquidität des Mannes beweisen sollten. Mit diesen Unterlagen sicherte sich der Beschuldigte Kredite von Privatpersonen in Höhe von 625.000 Euro. Einen Teil des Geldes brachte er in seine Firma ein, den Rest verbrauchte er privat. Der Mann wurde wegen des Verdachts der Hehlerei und des schweren Betrugs angezeigt, er wurde ebenfalls in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.

Kommentare