Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ
In Niederösterreich stehen 15 bis 20 Hektar in Flammen. Auch in Tirol tobt seit Mittag ein Waldbrand in steilem Gelände.

Erst vor wenigen Tagen hatte der KURIER über eine erhöhte Waldbrandgefahr aufgrund der Trockenheit berichtet. Am Samstag sollten sich diese Warnungen bestätigen, sowohl in Niederösterreich als auch in Tirol kam es zu großflächigen Waldbränden.

In NÖ brach kurz vor 18 Uhr in Modsiedl (Gemeinde Raabs an der Thaya) ein größerer Waldbrand aus. Die ersten Löschmannschaften forderten sofort Verstärkung an, das Feuer hat sich durch den Wind bereits auf eine Fläche von rund 15 bis 20 Hektar ausgedehnt.

Bereits kurz nach 18 Uhr wurde die höchste Brand-Alarmstufe B4 ausgelöst. Rund 145 Mitglieder von 15 Feuerwehren standen nach Angaben des Bezirkskommandos im Einsatz. Die Flammen breiteten sich auch durch anhaltenden Wind rasch auf einer Fläche von bis zu 20 Hektar aus. Aufgrund der Lage des Brandherds in der Nähe eines Teichs sowie der guten Erreichbarkeit über Forstwege wurde das Feuer rasch gelöscht. Verletzte gab es nicht.

Die Flammen hatten gegen 18.00 Uhr in Modsiedl, einer Katastralgemeinde von Raabs a. d. Thaya, ihren Lauf genommen. Bereits wenig später wurde die höchste Alarmstufe „B4“ ausgelöst. Vorgegangen wurde teilweise unter Atemschutz, angefordert wurde außerdem der sogenannte Sonderdienst Waldbrandbekämpfung.

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Großflächige Waldbrände in Tirol und NÖ

Unter Kontrolle war das Feuer laut Bezirkskommando zügig. Tanklöschfahrzeuge aus mehreren Gemeinden kamen zum Einsatz, Unterstützung mittels Vakuumfässern gab es bei der Wasserzufuhr von ortsansässigen Landwirten. In die Karten spielte den Helfer dabei zudem, dass sich in etwa 300 Metern Entfernung zum Brandherd eine Teichanlage befindet.

Kurz vor 20.00 Uhr wurden die Flammen schließlich gelöscht. Die Arbeiten der Feuerwehrleute an Ort und Stelle werden allerdings noch bis in die Nachstunden hinein andauern. „Mit Wärmebildkameras wird aktuell nach Glutnestern im Waldboden und den Wurzelstöcken gesucht. Es besteht die Gefahr, dass versteckte Glutnestern durch den Wind erneut entfacht werden und es zu einem neuerlichen Brand kommt“, schilderte das Bezirkskommando am Abend in einer Aussendung.

Deutsche Unterstützung für Feuerwehren

In Tirol ist Samstagmittag in Pinswang (Bezirk Reutte) ein größerer Waldbrand ausgebrochen. Am Nachmittag waren mehrere Feuerwehren aus Tirol und Deutschland im Einsatz. Am Abend wurde der Löscheinsatz wegen der einsetzenden Dunkelheit abgebrochen, teilte die Polizei mit. Der Brand konnte eingedämmt werden, allerdings kam es immer wieder zum Auflodern von Glutnestern. Über die Nacht wurde eine Brandwache eingerichtet, am Sonntag sollen die Löscharbeiten fortgesetzt werden.

Über die Brandursache war bisher nichts bekannt. Der Waldbrand erstreckte sich auf einer Fläche von etwa neun Hektar. Eine Einsatzkraft der Feuerwehr wurde mit Verdacht auf ine eRauchgasvergiftung ins Bezirkskrankenhaus Reutte eingeliefert.

Der Brand war gegen 12.30 Uhr nahe der deutschen Staatsgrenze nordöstlich von Unterpinswang ausgebrochen. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, da das Feuer im steilen und felsdurchsetzten Gelände wütet. Neben den zahlreichen Feuerwehren waren auch drei Hubschrauber und die Bergrettung im Einsatz. Die Berufsfeuerwehr Innsbruck war mit einem Betankungswagen angerückt. Die Rettung war zudem an Ort und Stelle, um die Feuerwehrleute zu versorgen und zu verpflegen.

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