Lawinenunglück: Überlebender setzte Rettungskette in Gang

Lawinenunglück: Überlebender setzte Rettungskette in Gang
Vier Menschen wurden verschüttet. 44-Jähriger konnte trotz seiner schweren Verletzungen die Einsatzkräfte alarmieren.

Bei dem Lawinenabgang am Großen Ötscher (Bezirk Scheibbs) wurden am Freitag vier Menschen verschüttet, nur eine Person hat schwerverletzt überlebt -  der KURIER hat berichtet. Die Polizei hat am Samstag Details zu den vier Opfern des Lawinenabgangs bekanntgegeben. Der einzige Überlebende des Unglücks, ein 44-jähriger Mann aus dem Bezirk Scheibbs, hatte es trotz seiner schweren Verletzungen noch geschafft, die Rettungskette in Gang zu setzen.

Bei den drei Toten handelt es sich um einen 54-jährigen Alpinpolizisten aus dem Bezirk Krems, einen 55-jährigen Zahnarzt aus dem Bezirk Tulln und einen 64-jährigen Mann aus dem Bezirk Waidhofen a. d. Ybbs. Alle vier Verunglückten waren Mitglieder der Bergrettung gewesen.

Die Alpinpolizei hat nun die Ermittlungen betreffend der Unglücksursache aufgenommen, erklärt ein Polizeisprecher am Samstag im Gespräch mit dem KURIER. "Jetzt wird das Schneeprofil zum Unfallzeitpunkt untersucht." Es werde untersucht, ob sich die Lawine von selbst gelöst hatte, oder losgetreten wurde.

Zum Unfallzeitpunkt habe jedenfalls eine geringe Lawinenwarnstufe geherrscht. Die vier Männer seien "keinesfalls leichtsinnig" unterwegs gewesen, betont der Polizeisprecher.

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