Geschichten aus dem Frauengefängnis: „Alles Schlechte bleibt hier“

Neuankömmlinge bekommen in der Justizanstalt ein Zugangspaket – bestehend aus: Bettzeug, Duschgel, Klopapier und Besteck
Anna Badora hat Mörderinnen, Räuberinnen und Betrügerinnen für ihr Buch „Vom Stürzen und Wiederaufstehen“ getroffen.

Es sind Lebensgeschichten von Frauen, die selten an die Öffentlichkeit gelangen. Frauen, die ihr eigenes Kind getötet, einen Raubüberfall begangen oder sehr viel Geld abgezweigt haben. „Frauen, die falsche Entscheidungen getroffen haben“, nennt es Autorin Anna Badora. Sie hat diese Frauen in Österreich und Deutschland getroffen. Einige im Gefängnis, die anderen bereits wieder in Freiheit. Und sie hat ihre Geschichten im Buch „Vom Stürzen und Wiederaufstehen“ festgehalten.

Für Badora selbst war der Besuch hinter Gittern eine Premiere. „Mehrere Schleusen, dann eine persönliche Kontrolle und dieser altmodische, riesige Schlüsselbund“, schildert sie. Um dann jene Frauen zu treffen, von denen sie bis zu diesem Zeitpunkt wenig bis gar nichts wusste. „Bei einigen dachte ich, das muss eine Handelsvertreterin oder eine Geschäftsführerin sein.“

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