Paulus Manker schlüpft in die Rolle (s)eines Verteidigers

Paulus Manker schlüpft in die Rolle (s)eines Verteidigers
Der angeklagte Regisseur hatte den Inhaber des Südbahn-Hotels unter anderem als Scharlatan bezeichnet.

Theatermann Paulus Manker schlüpft am Donnerstag in eine neue Rolle. Genau genommen sind es sogar zwei Rollen. Manker ist Angeklagter und Verteidiger zugleich. Seine Bühne ist der Gerichtssaal.

Der umstrittene Schauspieler und Regisseur ist im Wiener Landesgericht für Strafsachen wegen übler Nachrede angeklagt. Kläger ist Christian Zeller, Eigentümer des Südbahnhotels am Semmering – dort, wo Manker „Alma“ und „Die letzten Tage der Menschheit“ aufführte. Manker bezeichnete ihn in Interviews unter anderem als Scharlatan. „Ich halte diese Aussagen aufrecht. Sie sind wahr“, erklärt Manker, der Angeklagte.

Manker, der Verteidiger, tigert durch den Gerichtssaal, zitiert aus diversen Zeitungsartikeln und der Wikipedia-Erklärung zum Wort Scharlatan. „Als Scharlatan wird eine Person bezeichnet, die vortäuscht, ein bestimmtes Wissen oder bestimmte Fähigkeiten zu besitzen, um damit Geld, Ruhm oder andere Vorteile zu erlangen.“ Dann ergänzt er: „Das ist im vorliegenden Fall Tatsache.“

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