Gasexplosion in Ansfelden: Weitere Häuser dürfen wieder bezogen werden

Brand nach Gasexplosion im Bezirk Linz-Land.
Bei einer Tiefenbohrung war es zu einer Explosion gekommen. Alle Bewohner dürfen allerdings noch nicht zurück in ihre Häuser.

Nach einer Gasexplosion in Ansfelden (Bezirk Linz-Land) sind am Montag acht weitere Häuser in der evakuierten Siedlung Freindorf freigegeben worden.

Die Bewohner von sieben Gebäuden müssen hingegen noch warten. Ob sie im Lauf des Tages zurück können, war noch ungewiss.

Die gemessenen Gaswerte seien aber weiter stark gesunken, berichtete Bürgermeister Christian Partoll (FPÖ) nach einer Lagebesprechung am Vormittag.

 Reportage: Gasexplosion nach Tiefenbohrung: "Die Fenster haben geglüht"

Die Innenräume seien völlig frei von Gas, in manchen Außenbereichen seien aber noch erhöhte Konzentrationen gemessen worden, so Partoll.

Nach wie vor werde laufend kontrolliert. Indes werde das Bohrgestänge abtransportiert. Die Tiefenbohrung, die den Gasaustritt ausgelöst haben dürfte, wurde versiegelt, es bleibe eine Art Pfropfen unter der Erde zurück.

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Bei der Tiefenbohrung für eine Wärmepumpe für ein Wohnhaus war es Dienstagabend der Vorwoche in rund 90 Metern Tiefe zu einem massiven Wasseraustritt gekommen. Die Feuerwehr pumpte das Wasser ab und die Lage galt als stabil. Plötzlich gegen 21.00 Uhr kam es in einem Haus rund 100 Meter von der Bohrung entfernt zur Explosion und es begann zu brennen. Ein Bewohner wurde von der Feuerwehr aus dem brennenden Gebäude gerettet und mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht.

Ursache für die Explosion war Gas, das ebenfalls aus dem Bohrloch gedrungen war und sich seinen Weg an die Oberfläche gesucht hatte. In der Nacht trat immer wieder Gas aus und begann zu brennen.

65 Häuser wurden evakuiert, die rund 150 Betroffenen in Ersatzquartieren untergebracht. Später wurde vorsorglich noch eine weitere Häuserzeile geräumt. Vor dem Wochenende wurden 60 Häuser freigegeben, 15 blieben gesperrt.

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