Für einen Tag Christkind sein: So können Sie helfen

Für einen Tag Christkind sein: So können Sie helfen
Weihnachten naht, doch Notleidende können sich oft keine Geschenke leisten. Ein Überblick, wie Sie anderen Freude bereiten können.

In nicht einmal einem Monat ist Weihnachten – doch nicht alle erwartet ein unbeschwertes Fest im Kreis der Liebsten. Von Armut betroffene Familien haben oft nicht genug Geld für warme Winterkleidung oder regelmäßige Mahlzeiten, von Weihnachtsgeschenken für die Kinder ganz zu schweigen.

In Zeiten von Corona, in denen viele Menschen ihren Job verloren haben, hat sich die Situation weiter verschärft. Der KURIER hat daher einige Vorschläge zusammengestellt, wie Sie anderen zu Weihnachten eine Freude bereiten können – und das sicher und kontaktlos.

"Spielen Sie Christkind"

„Spielen Sie Christkind“ lautet etwa das Motto einer Aktion des Samariterbundes: „Leider ist fast jedes fünfte Kind in Österreich von Armut betroffen“, erklärt Geschäftsführer Reinhard Hundsmüller. Wer hier helfen möchte: Ein Geschenk im Wert von 20 bis 40 Euro besorgen und das Paket mit der Aufschrift #TeamChristkind versehen. Dann kann man es gratis in jeder Poststation aufgeben. Alternativ kann man auf der Homepage ein Etikett ausdrucken, dieses auf das Päckchen kleben, und dieses gratis (und gänzlich kontaktlos) bei einer Selbstbedienungsstation der Post aufgeben.

Kinder freuen sich, je nach Alter, etwa über Kuscheltiere, Spielzeugautos, Bälle, Freundschaftbücher oder Brettspiele. Vorschläge, für welches Alter welche Geschenke geeignet sind, findet man online unter samariterbund.net/teamchristkind. Im Vorjahr konnte so fast 9.000 Kindern eine Freude bereitet werden – man hofft auch heuer auf zahlreiche Päckchen, die von den Mitarbeitern persönlich an Kinder aus sozialen Einrichtungen oder aus benachteiligten Familien verteilt werden.

Für einen Tag Christkind sein: So können Sie helfen

Im Lager in Wulkaprodersdorf werden die Geschenke für die Kinder gesammelt. Die Mitarbeiter verteilen sie kurz vor Weihnachten.

Verschiedenste Möglichkeiten, zu helfen bietet etwa auch die Caritas: Familien, die sich oft nicht einmal das Nötigste zum Leben leisten können, freuen sich etwa über einen vollen Einkaufswagen, um den leeren Kühlschrank wieder aufzufüllen und satt zu werden. Bei der Caritas kann man um 40 Euro einen „Vollen Einkaufswagen“ für Menschen in Not kaufen – dieser enthält Grundnahrungsmittel für eine Familie für eine Woche. Alternativ kann man Menschen in Not auch ein wenig Wärme spenden: Für einen Betrag von 30 Euro erhalten sie Heizkostenzuschüsse oder die Reparaturkosten für eine defekte Heizung. Nähere Infos und weitere Möglichkeiten, zu helfen finden Sie online unter caritas.at.

Hilfe für Vierbeiner

Auch wer lieber Vierbeinern helfen möchte, hat Möglichkeiten, zu spenden: So können beispielsweise die Schützlinge im Tierschutzhaus in Vösendorf beschenkt werden. Zur Auswahl stehen 200 Tiere, etwa Hunde, Katzen oder Vögel. Man kann unter tierschutz-austria.at seinen persönlichen Schützling aussuchen, um für ihn zu spenden. Die Mitarbeiter des Tierschutzhauses werden dann zum Christkind und kaufen für den Schützling, was dieser benötigt.

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Wer möchte, kann auch Vierbeinern etwas schenken

Ein Gutschein für einen Friseurbesuch, eine Kindergitarre um 29,99 Euro oder eine Winterjacke für Herrn B., der im „VinziNest“ in Graz Gast ist und sich einfach keine warme Kleidung leisten kann: Die Wünsche der österreichweiten „Wichtelchallenge“ sind konkret, hinter jedem steckt ein Mensch, Erwachsene wie Kinder, der nicht viel Geld hat sei es ein Bewohner eines Obdachenlosenheimes oder jemand, der sich um Hilfe bei einem karitativen Verein wandte.

Die Wünsche muten bescheiden an: Holzbriketts um 50 Euro, ein 20-Euro-Einkaufszentrums-Gutschein, ein Fußball, eine Dartscheibe. Mitmachen ist denkbar einfach: Auf www.wichtelchallenge.at einen Wunsch aussuchen (sie sind nach Bundesländern geordnet), das Geschenk besorgen, hübsch verpacken, beschriften und in der jeweiligen Einrichtung abgeben oder mit der Post schicken. Die „Wichtelchallenge“ wurde erstmals 2017 durchgeführt, damals noch mit 150 Wünschen, im Vorjahr wurden bereits 1.300 erfüllt. „Diese unglaubliche Entwicklung ist nur durch die Unterstützung zahlreicher engagierter Menschen möglich“, zeigt sich Mitbegründerin Helene Prenner dankbar. „Wir zählen auch heuer wieder darauf, dass viele eifrige Wichtel mit ihrem Einsatz ein Lächeln auf die Gesichter sozial benachteiligter Menschen zaubern.“

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