Frostnächte: Die Obstbauern zittern um ihre Ernte

Heizen gegen die Kälte
Besonders betroffen sind Apfelkulturen, die schon sehr früh Blüten trugen. Schäden stehen aber erst in einigen Wochen fest.

Mehrere Frostnächte hintereinander lassen die heimischen Obstbauern zittern. 2.000 Landwirte sind allein in der Steiermark betroffen, die Hälfte von ihnen sind Apfelbauern: Die Blüten der Apfelbäume können zwar bis zu minus vier Grad gerade noch überstehen, aber nun war es regionsweise sogar noch um bis zu drei Grad kälter. „Die genauen Schäden sind noch nicht abschätzbar, das weiß man erst Mitte, Ende April nach der Blüte“, hieß es seitens der Landwirtschaftskammer.

Doch die Apfelbauern befürchten das Schlimmste. Sie erinnern sich an die Spätfröste vom April 2016: Damals gab es kaum etwas zu ernten, sondern nahezu Totalausfall. Seither wurde viel in Schutzmaßnahmen investiert, Frostberegnung oder Beheizen. Allerdings ist dies teuer und nicht immer wirksam: In der ersten Frostnacht war es etwa zu windig zum Beregnen.

Besonders betroffen war diesmal der Osten der Steiermark, speziell die Bezirke Weiz und Hartberg-Fürstenfeld. Dort sind viele Apfelkulturen. Wie auch die Marillenbäume trieben die Apfelbäume heuer besonders früh aus. 

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