Flüchtlingslager Traiskirchen bereits übervoll, Aufteilung stockt

Flüchtlingslager Traiskirchen bereits übervoll, Aufteilung stockt
Im Vergleich zum Vorjahr steigen die Zahlen der Asylwerber weiter an. Schwerpunktaktion führte zur Festnahme von sieben Schleppern in einer Nacht

Seit Jahrzehnten gilt die Situation im immer noch so genannten „Flüchtlingslager Traiskirchen“ als Indikator für die Situation im österreichischen Asylwesen. Ende Juni hat sich der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler (SPÖ) erneut mit einem deutlichen Schreiben an Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) gewandt. „Der Belag in Traiskirchen ist zu hoch“, ist er überzeugt. 1.200 Personen seien es am Freitag gewesen, so Babler: „Die Verlegung der Flüchtlinge aus Traiskirchen funktioniert nicht. Wir hatten schon höhere Flüchtlingszahlen in Österreich bei geringerer Belegung in Traiskirchen.“

Neuerlich kritisiert der Traiskirchner Stadtchef, dass immer noch viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Traiskirchen untergebracht seien: „Die sollten nicht in einem Massenlager betreut werden.“

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