Fall Egisto Ott: "Mein Mandant wird zum Sündenbock gemacht"

Fall Egisto Ott: "Mein Mandant wird zum Sündenbock gemacht"
Seit Karfreitag sitzt Ott wegen angeblicher Spionage für Russland in U-Haft. Er bestreitet sämtliche Vorwürfe.

Der ehemalige BVT-Ermittler Egisto Ott führt in der Untersuchungshaft in Wien-Josefstadt ein einsames Leben. Der 61-Jährige, dem Spionage vorgeworfen wird, befindet sich in in Einzelhaft. "Aus Schutzgründen", wie sein Rechtsanwalt Jürgen Stephan Mertens erklärt. 

Denn gegen seinen Mandanten sei eine "Fatwa" ausgesprochen worden. Oder anders ausgedrückt: Es gebe Iraner, die würden Ott lieber tot als lebendig sehen.

Seit Karfreitag befindet sich der ehemalige Geheimdienstler hinter Gittern. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, für Russland spioniert zu haben. Bisher wollte sich sein Anwalt nicht nur Causa äußern - auch deshalb, weil der Akt äußerst umfangreich ist und er sich erst einmal gründlich einlesen wollte. 

Nun allerdings meldet er sich in Absprache mit seinem Mandanten zu Wort.

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