Erster Verdachtsfall auf Brasilien-Mutation in Österreich

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Ähnlich wie die Variante aus Südafrika gilt die brasilianische Variante als hochansteckend.

Nach der Aufregung rund um die Fälle der Südafrika-Mutation vor allem in Tirol könnte nun eine neue Virusvariante entdeckt auch in Österreich angekommen sein. Wie die Krone berichtet, könnte die brasilianische Variante bereits in Salzburg angekommen sein. Damit wäre Salzburg österreichweit das erste Bundesland mit einem Fall der brasilianischen Virus-Variante. Die Ages konnte diesen Verdacht auf KURIER-Anfrage jedoch noch nicht bestätigen.

Bei einer positiv auf Covid-19 getesteten Person ergab das Vorscreening Hinweise auf die brasilianische Virusvariante, heißt es vonseiten des Landes Salzburg. Nachdem eine wesentliche Mutation zur Bestätigung dieser Variante fehlt, wurde die Probe zur Ganzgenom-Sequenzierung an die Ages geschickt. Das Ergebnis ist in einigen Tagen zu erwarten. Die Person ist bereits wieder genesen und wurde mit negativem Corona-Test aus der Quarantäne entlassen.

Resistenter

Ähnlich wie die Variante aus Südafrika gilt die brasilianisches Variante als als hochansteckend. Vermutet wird auch, dass die Brasilien-Mutation resistenter gegen Antikörper ist. Möglicherweise können sich Personen nach überstandener Covid-Erkrankung erneut infizieren.

Von Finnland über Tschechien bis nach Brasilien scheint aktuell ein ganzer SARS-CoV-2-Variantendschungel zu wuchern. Klar sei, dass sich der Virus-Stammbaum in etwa seit dem Spätherbst verstärkt in Varianten verästelt, die auch weiter vom Stamm weg reichen. Was diese gehäuften Veränderungen bewirken, sei jedoch kaum klar und schwer abzuschätzen. Man müsse wachsam bleiben, aber nicht quasi im Wochentakt in "Alarmismus" verfallen, sagte der Virologe Andreas Bergthaler zur APA.

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