Eins, zwei - und vorbei: Das Ende des Sommers naht
Der Spätsommer geht in die Verlängerung. Zumindest erwarten das die Meteorologen der Österreichischen Unwetterzentrale und von Ubimet.
Sowohl der heutige Montag als auch der morgige Dienstag glänzen mit Temperaturen von bis zu 28 Grad.
Damit setzt sich der Trend aus dem ersten Septemberdrittel fort. Erst in der zweiten Wochenhälfte kehrt das Wetter zu jahreszeitlich passenden Temperaturen zurück, dann wird es auch wieder deutlich wechselhafter.
Der Septembersommer
Das erste Septemberdrittel war im langjährigen Vergleich deutlich zu warm, zu trocken und zu sonnig. Die ersten elf Tage des Monats warteten schon mit einer landesweiten Temperaturabweichung von rund plus 1 Grad zum langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 auf, wobei von Vorarlberg bis Oberösterreich sogar Anomalien von mehr als plus 2 Grad gemessen wurden. Nach Osten und Südosten zu fällt die Zwischenbilanz ausgeglichen aus.
„Markant war in jedem Fall die Trockenheit, die uns seit Monatsbeginn im Griff hat, österreichweit fehlen derzeit 90% auf eine ausgewogene Regenbilanz“, so Konstantin Brandes, Meteorologe in der Unwetterzentrale. „Oft blieb es sogar komplett trocken, nur punktuell gab es Schauer und Gewitter.“
Ebenfalls auffallend: Nach dem ersten Monatsdrittel wurden bereits bis zu 70 Prozent der Sonnenstunden eines normalen Monats erreicht.
Verantwortlich für das ruhige Spätsommerwetter ist anhaltend hoher Luftdruck. Nach anfänglichen Nebelfeldern scheint verbreitet die Sonne, die Temperaturen erreichen am Montag und Dienstag bis zu 28 Grad. Durchschnittlich liegen die Höchstwerte zu dieser Zeit allerdings nur bei 18 bis 22 Grad.
Am Mittwoch schlägt das Wetter um
Ein Tief über Norddeutschland wird dann ab Mittwoch für einen Wetterumschwung sorgen. Mit der Kaltfront breiten sich Regenschauer und Gewitter auf den Großteil von Österreich aus. Mit 20 bis 29 Grad wird es noch einmal sommerlich warm, wobei die wärmsten Regionen im Osten und Südosten beheimatet sind.
Unterm Strich bleibt das Wetter ruhig
Am Donnerstag geht es schauer- und gewitteranfällig weiter, der Temperaturtrend zeigt mit 19 bis 26 Grad allmählich nach unten. Noch etwas kühler, mit 18 bis 24 Grad aber weiterhin für Mitte September leicht überdurchschnittlich, verläuft aus heutiger Sicht der Freitag. „Bezüglich der nachfolgenden Entwicklung bestehen naturgemäß noch große Unsicherheiten“, sagt Brandes. „Was jedoch so gut wie feststeht: Weder ein markanter Kaltlufteinbruch, noch ein erster Herbststurm noch hochsommerliche Temperaturen sind derzeit in Sicht. Überwiegend ruhige Bedingungen sind also das aktuell wahrscheinlichste Szenario.“
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