Einführung Tempo 100: „Ich war die personifizierte Spaßbremse“

Einführung Tempo 100: „Ich war die personifizierte Spaßbremse“
Auf der Hälfte des Tiroler Autobahnnetzes gilt seit fünf Jahren 100 km/h. Heute ist es geduldet, sagt Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe.

Pendler, Urlauber und Lkw-Fahrer: Auf Tirols Autobahnen treffen sie geballt aufeinander, was den Verkehr regelmäßig an den Rand des Kollapses bringt. Rasend schnell sind Pkw-Fahrer aber auf Inntal- oder Brennerautobahn ohnehin nie unterwegs. Ende 2014 wurde in notorisch luftverschmutzten Regionen des Landes auf Grundlage des Immissionsschutzgesetzes-Luft (IG-L) Tempo 100 eingeführt. Und damit auf etwa der Hälfte des 188 Kilometer langen Autobahnnetzes.

Im Landtagswahlkampf 2013 hatte Tirols Landeshauptmann Günther Platter (VP) die Idee eines solchen Limits noch als „Schwachsinn“ bezeichnet. Der Meinungsumschwung folgte in der Koalition mit den Grünen, die auf die Maßnahme drängten. Damit sollte einerseits die Luftqualität verbessert werden. Tempo 100 war aber andererseits auch die Vorleistung gegenüber der EU, damit diese im Gegenzug verkehrsbeschränkende Maßnahmen für Lkw duldet.

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