Einbrecher montierte massenhaft Reifen von teuren Autos ab
Seinen Fleiß kanalisierte ein 35-Jähriger in kriminelle Energie um. Das wurde dem polnischen Staatsbürger im heurigen Frühjahr zu Verhängnis. Insgesamt acht Einbrüche mit einem Gesamtschaden von rund 270.000 Euro hat der Verdächtige in Autohäuser in Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark verübt. Er Pole wurde im April in Rohrbach in Oberösterreich auf frischer Tat erwischt und festgenommen.
Die Landespolizeidirektion Niederösterreich berichtete am Samstag über den Ermittlungsstand in dem Fall. Der Verdächtige ist in der Justizanstalt Linz inhaftiert.
Der Mann ging bei seinen Einbrüchen in die Autohäuser immer gleich vor: Er bockte die hochpreisigen Wagen auf mitgebrachte Holz-, Ziegel- oder Eisenböcke auf und montierte anschließend die Reifenkomplettsätze ab. Mit einem Kastenwagen transportierte er diese dann ins Ausland.
In der Nacht auf den 29. April stahl er sechs Reifensätze aus einen Autogeschäft in Rohrbach (OÖ), verlud diese und wollte davonfahren. Bei seiner Abfahrt wurde er allerdings mit dem beladenen Wagen von Polizisten angehalten. Bei der Festnahme leistete er „beträchtlichen Widerstand“, berichtete die Polizei. Sogar ein Dienstwagen der Polizei wurde dabei beschädigt. Das Diebesgut wurde sichergestellt.
Im Zuge der Ermittlungen konnten dem Mann insgesamt acht Einbrüche, drei Einbruchsversuche, ein schwerer Diebstahl sowie Urkundenfälschung und Urkundenunterdrückung zugeordnet werden. Die gestohlenen Gegenstände hatten einen Wert von rund 196.000 Euro, der Sachschaden belief sich auf 74.000 Euro. Der Beschuldigte befindet sich weiterhin in der Justizanstalt Linz in U-Haft.
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