Dreieinhalb Hektar Fotovoltaik auf Hügel in der Buckligen Welt
Ein großes Projekt in Sachen erneuerbare Energie wurde im Spätherbst in Bromberg in der Buckligen Welt umgesetzt. Der Busunternehmer Christian Oberger hat rund zwei Millionen Euro investiert und auf dem Hügel hinter dem Gasthaus auf dreineinhalb Hektar eine Fotovoltaikanlage errichtet.
Dort produziert der 37-jährige Unternehmer etwa 1,8 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Eine ganze Menge. Die Größe der Anlage ist auch auf die große Vision Obergers ausgerichtet. Er will seine gesamte Busflotte auf Elektroantrieb umstellen und den dafür benötigten Strom selbst produzieren.
Dazu hat er eine eigene Gesellschaft gegründet, um über eine Energiegemeinschaft den Strom quasi an das Busunternehmen verkaufen zu können. Das ermöglicht auch, dass die Busse nicht nur an Ort und Stelle, sondern etwa auch weit entfernt mit dem „eigenen“ Strom aufgeladen werden können.
Strom statt Diesel
Die Flotte des Busunternehmers zählt rund 40 Busse, Oberger deckt damit etwa die Hälfte des Linienverkehrs in der Buckligen Welt und des Schüler-Gelegenheitsverkehrs ab. Die Umrüstung auf Elektrobusse – derzeit sind Diesel-Fahrzeuge im Einsatz – ist für Oberger aber nur mit einer Förderung aus dem EBIN-Förderprogramm (Emissionsfreie Busse und Infrastruktur) der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft möglich. Diese hat er beantragt.
Seitens der Behörden wurde er bei seinem Vorhaben jedenfalls gut unterstützt, bestätigt Oberger.
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